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wohnhaus cfahj
einfamilienhaus in hattersheim

die aufgabe bei dem einfamilienhaus – erbaut ende des 19. jh. – bestand neben der modernisierung darin, durch einen anbau den wohnraum zu erweitern. das kleine hofartige grundstück ist an allen nachbarseiten mit mauern umgeben bzw. mit einem schuppen bebaut. es entspricht daher ein wenig dem iberischen charme, den sich die bauherrnschaft wünscht. daher ist der entwurfsansatz konsequent: die wohnraumerweiterung erfolgt durch einen aufgeständerten eingeschossigen anbau im obergeschoss. somit wird ein gedeckter freiplatz gewonnen, der gebäudezugang und veranda in einem ist.

projektdaten wohnhaus cfahj

projekt
leistungsphasen
lage
bauherr
projektarchitekt
mitarbeit
fertigstellung
wohnfläche
baukosten

modernisierung bestand und anbau
1-8
hattersheim
privat
harald etzemüller
sascha hahner
mai 2015
115 qm, davon 27 qm anbau
143.000 €

grundriss obergeschoss

grundriss obergeschoss

deckenspiegel erdgeschoss

deckenspiegel erdgeschoss

ansichten straße und anbau

ansichten straße und anbau

detailansicht bad

detailansicht bad


das wohnhaus lebt von seinem kontrast aus dem renovierten altbau und der außergewöhnlichen ergänzung durch einen aufgeständerten neubau. die räumliche distribution um eine zentrale diele wird durch die neue zugangssituation von der veranda unter dem neubau sinnhaft: so orientiert sich das wohnen mit einem inneren und einem äußeren wohnraum in beide richtungen. mit einer neuen gewendelten holztreppe gelangt man in die privaten räume im obergeschoss, wo der gestaltung eines neuen badezimmers eine besondere aufmerksamkeit gewidmet wurde.

im obergeschoss des anbaus bindet ein privater bereich mit schlafzimmer und schrankraum an die diele an. der anbau ist geprägt durch seine an der klassischen moderne orientierten klaren gebäudekubatur, die sich mit seiner kraftvollen horizontalen holzverkleidung neben das bestandsgebäude setzt. die bauzeit des anbaus als holzbaukonstruktion betrug lediglich 2 monate.

im zuge der innenraummodernisierung des altbaus wurde eine originale wandgestaltung freigelegt und aufgearbeitet. dabei wurden die alten kiefer-dielenböden erhalten, aufgearbeitet und behutsam ergänzt. der altbau wurde teilweise energetisch modernisiert (wärmedämm-verbundsystem wdvs), lediglich die durch gemauerte fensterleibungen fein gegliederte straßenfassade wurde nur farblich neu gefasst.